Donnerstag, 30. April 2015

30.April 2015 - Ankunft in Urbachtal

Das war ja eine böse Kurbelei, bis wir den Treffpunkt in Neuenkirchen gefunden hatten. War es nun meine Dummheit, oder hat das NAVI mal wieder gesponnen. Ich weiß es nicht. Jedenfalls sind wir am Zwischenziel angekommen und wurden gleich von Ruth und Gernot freudig begrüßt. Die angekündigte Überraschung, auf die ich so neugierig war bekam ich dann auch von Gernot sofort überreicht. Es ist ein Saugnapf für die Frontscheibe mit einem Klipp versehen. So kann ich zukünftig problemlos die Parkscheine an die Scheibe klemmen. Kannte ich noch gar nicht. Tolle Idee.
Übrigens war meine Ahnung von gestern schon richtig: Gernot hatte mit seiner Info über den völlig überfüllten Platz künstlich Spannung aufgebaut. Offen ausgesprochen: er hat mich verarscht!

Punktlich um 11.00 Uhr setzten wir uns dann in Bewegung um unseren endgültigen Platz auf dem neuen Reisemobilpark einzunehmen. Ruth und Gernot mit ihrem „Max“ vorweg und wir
hinterher. Gernot hatte schon vorher mit dem Fahrrad den Weg erkundet und so gab es kein Problem den richtigen Weg zu finden.
Als erstes habe ich die GEO-Daten unter Favoriten auf meinem NAVI gespeichert. Damit wir dann nächstes Mal direkt zum Ziel geführt werden. Auf dem Platz selbst standen wir zwar nicht nebeneinander, aber das ist bei dem großen Andrang auch nicht anders zu erwarten. Aber kaum hatten wir unsere Plätze eingenommen und ein wenig umhergeschaut um die Lage des Platzes in uns aufzunehmen, da erhielten wir die Nachricht von Gernot, dass er einen Nachbarn bekommen hatte der ihm sehr bekannt vorkam: Es waren Campingfreunde von den beiden. Die hatten sich das Kommen als Überraschung für die Beiden ausgedacht. So haben Ruth und Gernot ein Problem. Nun sitzen sie zwischen zwei Stühlen.  Denn sie können sich ja nicht zweiteilen und ständig alle drei Paare zusammen, das geht aus Erfahrung sowieso nicht gut. Ein Paar ist immer das fünfte Rad am Wagen. Warten wir mal ab wie es sich entwickelt.

Um 16.00 sollte im Festzelt die Begrüßung stattfinden und nebenbei der Maibaum aufgestellt werden. Ausgerechnet jetzt fing es an höllisch zu regnen. Im Zelt war es jedenfalls trocken, aber die Begrüßung erfolgte nicht. Wir konnten zwar alle ein Glas Sekt in Empfang nehmen, aber das war´s.
Nun soll um 19.00 Uhr das gemeinsame Abendessen laufen. Vielleicht klärt uns dann noch jemand auf, wie die nächsten Tage von der Organisation her ablaufen.

Um es kurz zu machen, wir sind ins Festzelt gegangen, voller Frust die ewig lange Schlange vor der Speisenausgabe gesehen, die Speisen auf dem Teller als wenig appetitlich eingeschätzt und dann wieder umgedreht und es uns im Wohnmobil gemütlich gemacht.
Später haben Ruth und Gernot uns dann noch besucht und wir haben uns über die Ereignisse des Tages in gemütlicher Runde ausgetauscht. 
Soweit war es das für heute


Irmgard und Jürgen





hier liegt der Maibaum noch in Wartestellung




es geht aufwärts


aber den Maibaum mit dem Kran aufstellen ist ja wohl absolut stillos!


der Maibaum steht

unsere heutige Wegstrecke
das Überraschungsgeschenk von Gernot

Mittwoch, 29. April 2015

29.April 2015 - noch in Bad Westernkotten

Heute haben wir unseren freien Tag! Faulenzen ohne Ende und dann das Vergnügen. Ich meine Fußpflege und wir beide gemeinsam den Besuch in der Therme. Entspannung pur.
Danach haben wir noch einen Spaziergang durch den Kurort unternommen.
Hier haben wir einen Kurort von absoluter Ruhe. Noch dazu alles sauber und ordentlich. Die Gebäude nicht so protzig und geschichtsträchtig wie in den großen und bekannten Bädern. Hier ist alles frisch und jugendlich gehalten. Richtig sympathisch, mehr gut bürgerlich. Das kommt unserer Lebenseinstellung entgegen.
Auch wenn ich gestern relativ nüchtern den Stellplatz bewertet habe, so sind Irmgard und ich nach der ersten Nacht doch wesentlich positiver für diesen Reisemobilplatz eingenommen.

Einen leichten Schock hat Gernot (unser Freund aus WHV) mir heute bereitet. Es geht um die Teilnahme an der Eröffnung eines neuen Superwohnmobilstellplatzes in Urbachtal/Knüllwald. Er teilte mir mit - da er sich ja schon vor Ort aufhält, hat er gute Informationen – dass wegen der unerwartet hohen Teilnahme an der Platzeinweihung nach Reihenfolge des Zahlungseingangs die Gäste auf den Platz gelassen werden. Die übrigen Teilnehmer sollen auf einem Ausweichgelände in der Nähe untergebracht werden. Und da wir zwar schon sehr früh nach der Anmeldung die Teilneahmegebühr bezahlt hatten, zweifelte Gernot trotzdem an, ob das denn noch rechtzeitig genug war.
Er hat dann nach seinen eigenen Ausführungen durch „Vitamin B“ erreicht, dass wir auch auf den echten Festplatz dürfen. Na, da bin ich mal gespannt wenn wir dann dort ankommen wie sich alles so darstellt. Hinter vorgehaltener Hand, bitte nicht weitersagen, vermute ich allerdings das Gernot der Spaßvogel mich nur ein wenig verunsichern wollte.

Morgen wissen wir mehr

Es grüßen Irmgard und Jürgen







das Gradierwerk

da hat sich wohl einer in der Höhe vertan


Dienstag, 28. April 2015

Dienstag 28.April 2015 - Ankunft in Bad Westernkotten

Kaufst Du Edeka“?
Heute haben wir mal wieder kräftig gebunkert, um in der Seefahrersprache zu sprechen. Wie gut, dass es doch das Internet gibt. So konnte ich einen EDEKA-Markt im Ort ausfindig machen. Über Google-Erth war zu erkennen dass der Markt einen großen Parkplatz vor der Tür vorhält. Da könnte auch Platz für unser „Dickschiff“ sein. Und richtig, wir konnten das Mobil abstellen und Irmgard so richtig in die Vollen gehen und den Einkaufskorb füllen.
Wir verlassen Bocholt und wollen heute ein Thermalbad ansteuern. Bad Westernkotten soll einen sehr guten Wohnmobilstellplatz, direkt an der Therme haben.
Doch bis wir das selbst beurteilen können sitzen wir erstmal auf der Autobahn fest! Ein fetter Stau hindert uns daran weiterzukommen. Aber irgendwann löste sich der auf und wir erreichten unser Ziel doch noch zeitig genug um genügend Stellplätze zur freien Auswahl vorzufinden.
Kaum haben wir das Fahrzeug abgestellt und ausgerichtet, da öffnen sich die Himmelsschleusen und es regnet auf uns hernieder.
Gegen Abend scheint dann doch wieder die Sonne und wir wagen uns vor die Tür um das Thermalbad in Augenschein zu nehmen.
Es spricht uns an, auch die Eintrittspreise sind noch moderat. Morgen werden wir ins Wasser gehen. Ich selbst habe vorher noch einen Termin zur Fußpflege bekommen. Wurde mal wieder Zeit.

Soweit die Planung für Morgen.
Heute jedoch gehen wir mal wieder ins Restaurant zum Abendessen. Und da wurde mir vor Augen geführt, wie mein Gedächtnis im Alter schon gelitten hat. Die Bedienung hat uns die Speisekarten gebracht und dabei nach unserem Getränkewunsch gefragt. OK, die haben wir bestellt. Dann haben wir und uns in der Speisekarte für ein Gericht entschieden. Nach geraumer Zeit werden die Getränke geliefert. Die Kellnerin fragt, ob wir denn schon die Speisen bestellen möchten. Nun kommts: Ich behaupte doch glatt, dass wir schon bestellt haben und nun auf die Gerichte warten!
Das war wohl der Hammer und ist auch sehr beängstigend!

Bevor ich noch mehr Blödsinn erzähle, mache ich mal lieber Schluss für heute.
Liebe Grüße von Irmgard und Jürgen

Als Nachtrag noch die Beurteilung über den Stellplatz: Alles sauber und gepflegt, Ver- und Entsorgung guter Standard. Bezahlen am Automaten, für Doofe wie uns etwas gewöhnungsbedürftig. Man kann auch mit Scheinen bezahlen, aber wenn das Rückgeld zu hoch ausfällt, dann streikt die Maschine. Genau das ist uns natürlich passiert. Und bis wir das kapiert hatten!
Preis pro Nacht 7,-- €, jedoch zusätzlich 2,-- € pro Person Kurabgabe. Insgesamt empfehlenswert. Nur der Platzwart ist ein Kotzbrocken. Aber das ist meine gabz subjektive Meinung!




Regentropfen, die an dein Fenster klopfen...........




unsere heutige Route

Montag, 27. April 2015

Montag, 27.April 2015 - Shopping in Bocholt

Ruhe, gespenstische Ruhe herrscht heute Morgen als ich langsam aus dem Schlaf ins Wachsein hinübergleite. Merkwürdig, kein Trommeln mehr auf dem Blechdach! Sollte, sollte es tatsächlich eingetroffen sein was der Wetterbericht vorhergesagt hatte?
Jawoll, keine Regentropfen stören die Ruhe. Sogar die Sonne wagt sich ganz leicht zwischen den Wolken hervor!
Damit ist natürlich ganz klar, dass wir vom Bäcker Brötchen holen wollen. Doch wer soll das wohl sein? Keine Frage, es trifft mich, den Jürgen, eiskalt und ohne Gnade! Entweder ich hole Brötchen, oder es gibt „Morgenmuftis“, das sind hälftige Aufbackbrötchen die wir in der Pfanne leicht anrösten. Schon gut, ich hole Brötchen und die Bild-Zeitung dazu.

Wie gestern schon prophezeit, ist heute Shopping angesagt. Wir trödeln also am Ufer der Aa entlang in die Fußgängereinkaufszone. Meine beste Ehefrau der Welt hatte ja gestern schon einige Accesoires gezielt ausgewählt, die nun heute in den mitgeführten Rucksack wanderten. Ich will Euch nicht mit Einzelheiten langweilen, aber es war ein erfolgreicher Nachmittag.

Und so will ich für heute die „Redaktion“ schließen und Feierabend machen.

Morgen werden wir uns dann wieder aus einem anderen Ort melden. Lasst Euch überraschen

Beste Grüße von Irmgard und Jürgen 






eine weiße Friedenstaube?

das alte Rathaus in Bocholt



Sonntag, 26. April 2015

Sonntag, 26.April 2015 - Ankunft in Bocholt

So etwas nennt man wohl :“vom Regen in die Traufe kommen“.
Bei uns jedoch mit einem Sonnenblick zwischendurch aufgehellt.
In Holland hat die Wetterlage es uns wirklich nicht schwer gemacht dem Gebiet der riesigen Tulpenfelder den Rücken zu kehren. Total neblig und grau, und auch noch leichter Regen zwischendurch. Aber, es stand ja sowieso schon fest, dass wir heute weiterziehen wollten.
Auf der Fahrt Richtung Osten – unser Ziel für heute heißt Bocholt – wurde es immer heller. Schließlich erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den WoMo-Stelplatz in Bocholt.

Erstmal ein Runde „Augenpflege“ war meine erste Amtshandlung, noch vor der Stromversorgung. Ich war hundemüde! Nachdem ich langsam wieder zu den Lebenden zurückkehrte, kümmerte ich mich um das Pflichtprogramm eines Reisemobilisten,wie Ausrichten, Stromversorgung herstellen, prüfen ob auch der Sattelittenempfang gesichert ist und dann die Infotafel studieren wo, wann und wieviel für den Aufenthalt zu entrichten ist. Hier kleine 6,-- € pro Nacht.
Dabei lief ich auch dem Platzwart über den Weg, der uns dann gleich den Weg in die Innenstadt erklärte. Mit der Zusastzinformation, es sei heute verkaufsoffener Sonntag und ein großes Oldtimer-Treffen am Ort. Nichts wie hin!
Es waren etwa einen Kilometer Wegstrecke fußläufig zu bewältigen. Nach der Übung in den letzten Tagen kein großes Problem mehr.

Wir staunten nicht schlecht, als wir die City erreichten. War das eine Fülle hier! Wir mussten uns regelrecht durch die Menschenmassen hindurchschlängeln. Und tatsächlich, wir erreichten das Ziel meiner Begierde. Während ich um die tollen alten Autos herumschlich und bestaunte, ist Irmgard dann immer mal wieder in einem Laden Ihres Interesses verschwunden.
Jedoch nun braute sich das zusammen was die eingangs erwähnte „Traufe“bedeutet. Es fing an zu regnen. Erst noch mäßig, wir glaubten alle Beide noch mit schnellen Schritten unser „Haus auf Rädern“ nur leicht feucht erreichen zu können. Doch da hatten wir uns bös getäuscht! Der Himmel öffnete seine Schleusen so heftig, dass wir uns in ein Cafe´ flüchteten und ungeplant einen Cappuccino bestellten. Aber auch wenn wir den Besuch immer weiter hinauszögerten, der Regen wurde nicht weniger. Wir kauften zwei Regenschirme für kleines Geld und machten uns flott auf den Heimweg.
So waren wir froh, endlich halbwegs trocken in unser Mobil steigen zu können und dem Feierabend entgegenzusehen.

Morgen werden wir noch eine weitere Nacht hier auf dem Platz verbringen.
Also Leute, Ihr könnt Morgen wieder erfahren was der Tag uns so gebracht hat.

Irmgard und Jürgen

auf besonderen Wunsch meiner Liebsten das Beweisfoto meiner Müdigkeit. Ich bin am Gähnen!!!

unsere Wegstrecke  heute

der Stellplatz in Bocholt


Impressionen aus Bocholt